Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass wir uns auf ein vermeintlich dünnes Eis begeben. Schliesslich treten wir mit unserer Auswahl von Konfitüren, Marmeladen und Gelees an gegen Generationen von begnadeten Hausfrauen und -männern, die am heimischen Herd nach alten Familienrezepten dieses Feld zur Freude der Familie und des Bekanntenkreises beackern und so gerade beim Nachwuchs für eine frühkindliche Prägung durch die familiäre Küche sorgen.
Gerade die besondere Hinwendung und das sorgfältige Auswählen und Verlesen der Früchte per Hand verleihen den hausgekochten Konfitüren eine Frische und Natürlichkeit, wie sie von industriell hergestellten Produkten nicht erreicht werden kann.
Grund genug, diesen Maßstab auch an unser Sortiment anzulegen und diese Hinwendung ebenso unseren Konfitüren, Marmeladen und Gelees angedeihen zu lassen. Wir wollen die Früchte in ihrer Natürlichkeit und mit ihrem klaren Charakter zur Geltung bringen – wenngleich sich das als viel schwieriger herausgestellt hat, als Kompositionen mit allerlei weiteren Zutaten anzufertigen. Es braucht schon einen gewissen Forscherdrang, um einer Frucht das Aroma unverfälscht und in seiner ganzen Intensität zu entlocken.
So wollen nicht nur die Rezepturen mit sehr viel Fingerspitzengefühl erarbeitet und weiterentwickelt werden. Auch die sorgfältige Auswahl der Früchte und die ständige Suche nach neuen, vielleicht noch besseren Bezugsquellen gehört dazu. Zudem soll die Reduzierung der Zutaten auf das nötigste und die Verarbeitung von Hand in kleinen Chargen von 2 bis 4 kg hier in unserem Hause gewährleisten, dass die Aromen pur und unverfälscht im Glas eingefangen werden.
Und wir sind, wenn wir das in aller Bescheidenheit anmerken dürfen, durchaus zufrieden mit dem Ergebnis. Besonders freut uns, dass es uns gelungen ist, einen Teil unserer Konfitüren, Marmeladen und Gelees auf Zutaten aus biologischem Anbau umzustellen, ohne Kompromisse in der Qualität eingehen zu müssen. Und wir sind zuversichtlich, dass noch weitere Sorten folgen werden.
Bitte lagern Sie die Konfitüren, Marmeladen und Gelees lichtgeschützt, trocken und kühl. Angebrochene Gläser sollten alsbald aufgebraucht werden.
Mit ihrer fast etwas barocken Üppigkeit auf der einen und der erfrischenden, etwas adstringierenden Säure auf der anderen Seite verleiht diese Konfitüre jedem Brötchen etwas sonntägliches und opulentes, in dem es sich wunderbar schwelgen lässt.
Zutaten: Rhabarber*, Zucker*, Zitronensaft*
(*= aus biologischem Anbau)
Was für ein Wohlgeruch! Wie von frischen, vollreifen Erdbeeren strömt er Ihnen aus dem geöffneten Glas verheißungsvoll entgegen. Die Konfitüre entfaltet im Mund ein kleines Feuerwerk opulenter, sommerlicher Geschmackseindrücke, die lange nachklingen und zu verzücken wissen. – Die Erdbeer-Konfitüre ist in Deutschland die mit Abstand beliebteste, noch weit vor Himbeere und Sauerkirsche.
Zutaten: Erdbeeren*, Zucker*, Geliermittel Pektin
(*= aus biologischem Anbau)
Wir haben bei dieser Konfitüre die Früchte besonders schonend verarbeitet, um ihren natürlichen Charakter möglichst unverfälscht zu erhalten. Und so finden sich im Glas zahlreiche ganze Kirschen, die mit ihren beeindruckenden, in ihrer Üppigkeit fast barocken Aromen den Mund füllen wie ein guter Rotwein.
Zutaten: Sauerkirschen*, Zucker*, Geliermittel Pektin
(*= aus biologischem Anbau)
Die Schlehe (Prunus spinosa) wurde schon im Mittelalter als Heilpflanze gerühmt. Heute ist dieser einheimische, recht weit verbreitete Dornenstrauch, der auch als Nahrungsquelle für zahlreiche Vögel und Insekten eine wichtige Rolle spielt, eher in Vergessenheit geraten. Sehr zu Unrecht, wie wir meinen, denn aus den Beeren lässt sich, nachdem sie Frost bekommen haben, eine überraschend üppige, an Pflaumen und Kirschen gemahnende Konfitüre bereiten, deren saure Note belebt und erfreut.
Zutaten: pürierte Schlehen, Zucker, Leitungswasser, Geliermittel Pektin
Was für eine Fülle und Opulenz sich doch in einem Glas einfangen lässt! Die kleinen, sehr aufwendig zu verarbeitenden Wildfeigen sind überaus aromatisch, und schon der Duft erstaunt mit seiner Intensität. Im Mund entfaltet sich eine fast verschwenderische Pracht, der man lange versonnen nachspüren kann, und die einmal mehr eindrucksvoll zu zeigen vermag, was die Natur für Geschenke birgt.
Zutaten: getrocknete Feigen*, Zucker*, Leitungswasser, Orangensaft*, Zitronensaft*
(*= aus biologischem Anbau)
Was für ein Fest! Der Mund wird ausgefüllt von so intensiven, dichten Himbeeraromen, wie man es sonst eigentlich nur aus seiner Vorstellungskraft kannte. Schon der Duft, der einem beim Öffnen des Glases in die Nase steigt, ist für sich ein Erlebnis. — Die Himbeeren werden pur nur mit Zucker angesetzt, dann aufgekocht und direkt abgefüllt.
Zutaten: Himbeeren*, Zucker*, Zitronensaft*
(*= aus biologischem Anbau)
Für die Zubereitung werden vollreife, blauschwarze Johannisbeeren ganz ohne Zugabe von Wasser vorsichtig zerdrückt, mit Zucker vermischt und so lange stehen gelassen, bis sich der Zucker im Saft ganz aufgelöst hat. Dann wird die Mischung bis zum Gelierpunkt gekocht. Das Ergebnis ist eine sehr volle, aromatische Konfitüre, die schon durch ihren Geruch betört.
Zutaten: Schwarze Johannisbeeren*, Zucker*
(*= aus biologischem Anbau)
Glaubt man dem alten Spruch, dass sauer lustig mache, dann müsste Sanddorn, pur genossen, nachgerade euphorisierend wirken. Doch mehr noch hat der überaus hohe Gehalt an Vitamin C und anderen wertvollen Bestandteilen dieser Frucht Ruhm eingebracht. Wir haben die Säure etwas abgemildert, ohne den typischen Geschmack damit zu überdecken. Und so verspricht diese Konfitüre einen sehr fröhlichen Start in den Tag.
Zutaten: Sanddornsaft*, Zucker*, Geliermittel Pektin
(*= aus biologischem Anbau)
Die charakteristische, leicht bittere Note verleiht dieser Marmelade vordergründig eine gewisse Sperrigkeit, die sich jedoch alsbald im Konzert mit wunderbar opulenten Fruchtaromen und der frischen, fast kecken Säure in elegantem Dreiklang vereint zu einem lange nachklingenden Erlebnis. — Irrtümlich wird die Grapefruit oft mit der Pampelmuse gleichgesetzt; tatsächlich jedoch ist die Grapefruit eine Kreuzung aus Orange und Pampelmuse.
Zutaten: Grapefruit (Fruchtfleisch)*, Zucker*, Geliermittel Pektin
(*= aus biologischem Anbau)
Bitterorangen, auch Saure Orangen oder Pomeranzen genannt, sind deutlich kleiner als Orangen und haben eine unebene, warzig aussehende Schale. Zur Herstellung dieser Marmelade werden ganze Bio-Früchte verwendet und damit die ganze Vielfalt im Glas gefangen: Schon beim Öffnen strömen Ihnen intensive, dichte Aromen entgegen, die auch auf der Zunge lange und ausgewogen nachklingen, ohne dabei zu bitter zu sein.
Zutaten: Zucker*, Bitterorangen*, Orangensaft*, Zitronensaft*
(*= aus biologischem Anbau)
Gelee
Die Quitte, eine bei uns immer noch recht exotische Frucht, stammte ursprünglich aus Südwestchina, ist aber auch schon lange im Mittelmeerraum heimisch. Auch hierzulande wurden sie kultiviert, so stammen die hier verwendeten Birnen- und Apfelquitten aus dem Oldenburger Land bei Bremen. - Der typische, zugleich herbe, säuerliche und süße Geschmack der Quitten findet sich klar und frisch in dem Gelee wieder und klingt lange nach.
Zutaten: Quittensaft, Zucker, Weißwein (Riesling), Zitronensaft, Geliermittel Agar-Agar
Gelee
Die auch unter Lettenquitte oder Cido bekannte Zitronenquitte (Chaenomeles japonica) ist als Kulturpflanze noch recht jung. Doch aufgrund ihres sehr hohen Gehaltes an Vitamin C und mit der deutlichen Säure wird sie in manchen Ländern auch gerne als Ersatz für Zitronen verwendet und in größerem Stile angebaut. Die munteren, spritzigen, erfrischend sauren Aromen verscheuchen schnell die vielleicht noch vor dem Frühstück vorhandene Müdigkeit wie ein Strahl der morgendlichen Frühlingssonne, und verbreiten Munterkeit und gute Laune.
Zutaten: Zitronenquittensaft, Zucker, Geliermittel Pektin
Gelee
In Handarbeit werden die aus einer Bio-Gärtnerei stammenden Blütenblätter der Rosen vom Blütenboden getrennt. Mit Zitronensaft aufbereitet ziehen sie einen Tag lang in einem leichten Sirup und geben an diesen ihr Aroma ab. Dann wird der so aromatisierte Sirup zusammen mit etwas Rotwein und Zucker aufgekocht und abgefüllt. Ganz ohne Zusatz von Rosenwasser oder gar künstlichen Aromen entfaltet sich ein sanfter, sommerlicher, mit dem Rotwein harmonisierender Geschmack, dem man lange nachspüren kann. Fast zu schade für ein Brötchen.
Zutaten: Rosenblütensirup (Zucker*, Leitungswasser, Rosenblüten*), Zitronensaft*, Rotwein*, Geliermittel Agar-Agar
(*= aus biologischem Anbau)
vom Roten Kalvil
Man wird unwillkürlich an einen Hain mit blühenden Apfelbäumen erinnert, wenn man dieses Gelee probiert. Es ist schon erstaunlich, wie unmittelbar und unverfälscht man die verwendete Apfelsorte herausschmecken kann. Dies liegt sicherlich auch daran, dass die Äpfel unmittelbar nach der Ernte entsaftet und abgefüllt werden.
Zutaten: Apfelsaft*, Zucker*, Zitronensaft*, Geliermittel Agar-Agar
(*= aus biologischem Anbau)