Darjeeling ist berühmt wegen der besonderen Tee-Qualitäten, die dort hergestellt werden können. In der Tat suchen die Spitzenpartien aus diesem Distrikt ihresgleichen; der typische Charakter und die besondere Feinheit und Eleganz haben diesen Tees zu einer großen Popularität, besonders hier in Deutschland, verholfen.
Es sind gerade die schwierigen Anbaubedingungen, die zugleich Segen und Last für die Plantagen bedeuten. Einerseits braucht es Hanglagen in großer Höhe mit den entsprechenden klimatischen Bedingungen, um diese großartigen Tees überhaupt herstellen zu können, andererseits sind die Gärten deswegen nur sehr mühsam und mit großem personellen Einsatz zu bewirtschaften. Hinzu kommt, dass der Ertrag pro Hektar im Vergleich mit Assam nur ca. 1/3 beträgt. Darin begründen sich zu einem wesentlichen Teil die vergleichsweise hohen Preise, die für die Tees von dort verlangt (und auch gezahlt) werden. Steigende Löhne, und daraus resultierend steigender Wohlstand, aber auch Landflucht und die vermeintliche Unattraktivität einer Beschäftigung in der Landwirtschaft machen die Bewirtschaftung nicht nur schwieriger, sondern auch stetig teurer.
Im Laufe der vergangenen Jahre wurden zudem viele Plantagen auf biologischen Anbau umgestellt, und das auf meist gleichbleibendem Qualitätsniveau – durchaus nicht selbstverständlich, schaut man sich viele Bio-Tees aus anderen Gebieten an. Doch der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel bedeutet nicht nur mehr Aufwand, sondern auch einen gewissen Ernteverlust durch Schädlingsbefall, der über den Preis kompensiert werden muss.
Wir werden uns also auch in Zukunft auf spürbar steigende Preise einstellen müssen, die diesen Entwicklungen Rechnung tragen. Doch hält man sich dagegen vor Augen, was für Freude und Genuss diese Tees zu schenken vermögen, so ist und bleibt das Preis-Leistungs-Verhältnis sicherlich noch geraume Zeit ausgezeichnet.
FTGFOP1 Ging
Invoice 05/25
Erster Frühlingstee
Ging hat in der jüngeren Vergangenheit nur noch selten sein Potential gezeigt, was ausgesprochen bedauerlich ist, wie dieser Tee eindrucksvoll zu zeigen weiß: warm, weich und betörend umschmeicheln liebliche, schmiegsame und eigenständige Aromen den Gaumen und klingen lange nach. Bitte mehr davon!
FTGFOP1 Lingia
Invoice 03/24
Feingliedrig, anmutig und mit vornehmer Zurückhaltung und einer Tiefe, die in ihrem Feinsinn und ihrer Vielschichtigkeit tiefe Zufriedenheit verbreitet, ist diese Partie einmal mehr Zeugnis des großen Potentials dieses Gartens, das, einmal gehoben, demütig macht vor den Wundern der Natur.
FTGFOP1 Ch Samabeong
Invoice 07/24
Samabeong liegt mit 2.000 m recht hoch, was das Klima dort herausfordernder macht, doch das kommt dem Tee durchaus zugute, wie diese Invoice exemplarisch zu zeigen vermag: klar, hell und labend wie ein Blick auf die umliegenden Berge, gleichzeitig aber auch mit viel floraler, eleganter Lieblichkeit zaubert sie den Frühling in die Tasse und den Sinn.
SFTGFOP1 Steinthal
Invoice 10/24
Riechen Sie einmal am frisch aufgegossenen Tee! Ein Duft wie eine Wiese voller Frühlingsblumen, gemischt mit einem Hauch Mürbegebäck steigt Ihnen entgegen und findet sich auch am Gaumen wieder, während die Sinneseindrücke vielfältig den Mund auskleiden, denen man lange versonnen nachspüren kann.
FTGFOP1 Phoobsering
Invoice 16/24
Herrlich harmonisch und mit viel Gelassenheit macht sich dieser Tee zu einem ausgezeichneten Begleiter durch alle Tage als steter Quell des Wohlbefindens, der mit seiner anschmiegsamen und frühlingshaften Blumigkeit nie aufdringlich, aber doch präsent ist.
SFTGFOP1 Orange Valley
Invoice 15/24
Wenngleich Orange Valley qualitativ nicht immer ganz oben mitzuschwimmen vermag, gelingt es dort dennoch immer wieder, wahre Lichtblicke wie dieses Lot herzustellen, das durch seine klare, beschwingte und beschwingende, in schönem Goldgelb strahlende Tasse verzückt wie ein Sonnenstrahl auf dem Frühstückstisch.
FTGFOP1 Barnesbeg
Invoice 45/24
Beim Öffnen der Dose springt einem gleich das schön gearbeitete Blatt ins Auge mit seinen silbrigen Tips, und auch die Tasse zeigt sich von einer ebenso erfreulichen Seite mit ihrer behenden und milden, nicht zu schweren, aber charaktervollen Art, der man gerne nachspürt.
FTGFOP1 Marybong
Invoice 12/25
Erster Frühlingstee
Der Tasse entsteigt ein Duft voller Frühlingsfrische und botanischem Tatendrang, der ebenso wie die elegante, florale und feingliedrige Tasse eine Teetafel mit den hiesigen, noch etwas zaghaften, dennoch bereits wärmenden Sonnenstrahlen zu einem kleinen Fest werden zu lassen vermag. Gut gemacht, Marybong!
SFTGFOP1 Ch Orange Valley
Invoice 10/25
Erster Frühlingstee
Feenhaft wie zarter Seidenchiffon kommt diese Partie daher und lässt unwillkürlich an die Weite Darjeelings mit seinen mit Teebüschen bedeckten Hängen denken, wenn die klaren und jugendlichen, anheimelnden Geschmäcker sich im Mund ausbreiten und ein tiefes Gefühl von Gelassenheit und Zufriedenheit hinterlassen.
FTGFOP1 Chamong
Invoice 42/24
Chamong gehörte einst zu den Qualitätsinstitutionen im Second Flush und konnte ganz exzellente Tees hervorbringen. Auch, wenn dieser Lack ziemlich gelitten hat, blitzt doch hin und wieder sein Potential durch wie bei dieser Partie, die mit ihrer feinen, warmen und vollen, an die Üppigkeit des subtropischen Sommers erinnernden Tasse dem Namen wieder zur Ehre gereicht.